Nach dem Vorbild von Großherzog Friedrich I von Baden finden auf der Warterhöhe mediterrane Pflanzen eine Heimat.
Friedrich der I (1826-1907) hat von seinen Reisen verschiedene Pflanzen und Bäume mitgebracht und sie in seinen Parks in Karlsruhe, Badenweiler und vor allem auf der Insel Mainau von seinen Gärtnern einpflanzen lassen.
Zeitgenossen haben ihn belächelt, doch nun stehen stattliche Exemplare in voller Größe und bezeugen, dass sein Bemühen Erfolg hatte.
Die Warterhöhe ist für den Gärtner mit ihrer Höhenlage von nahezu 600m noch eine größere Herausforderung als die Insel Mainau, doch einige Pflanzen haben schon den dritten Winter überlebt und strotzen von Kraft und Blütenreichtum.
Das Geheimnis ist es, die Pflanzen dem Erdreich zu überlassen, den richtigen Standort zu verschaffen, Bodenverhältnisse anzupassen und gegebenenfalls einen Winterschutz zu bieten.
Der ganze Stolz, ist ein über 300 Jahre alter Ölbaum, der an der Kapellenwand eine Heimat gefunden hat.
Die 3m hohe Hanfpalme bestätigt durch ihre erstmalige Blüte ihren optimalen Standort, eine Bitterorange besticht durch die stachligen Zweige und die großen sternförmigen Blüten, der spanische Zitronenbaum verbreitet mit seinem Blütenreichtum einen herrlichen Duft.
Esskastanien, Zedern, Taschentuch- und Gingkobaum, winterharte Kakteen, besondere Farne und verschiedene Kleingewächse, runden das exotische Sortiment ab.
Friedrich der I wacht von seinem Denkmal aus über die Vegetation und die außergewöhnliche Anlage.